Viele unserer Besucher wissen inzwischen, wie man Kobolde fängt. Da es am Strand von Palma keine Lochsteine gibt, verwendeten wir dort ein spezielles Amulett, durch das Kobolde ebenfalls sichtbar werden. Bei der Suche muss man besonders auf Farbwechsel achten und dann ganz genau hinschauen.
Prinz Ramón de Palma war der erste, den wir in Mallorca fanden. Wie alle unsere Kobolde kam er natürlich freiwillig mit, auch wenn ihm der Abschied von seinen Ländereien und vor allem von den vergoldeten Kanaldeckeln in seinem Schloss schwer fiel.
Pachita [sprich: Patschita] ist die Taufpatin von Ramón und passt auf ihn auf, seit er auf der Welt ist. Sie schaut zwar ein bisschen gruselig aus, ist aber total lieb … solange niemand Ramón wehtun will. Sie war sofort bereit mit nach Graz zu kommen, um auch in Zukunft über ihren Schützling wachen zu können.
Die kleine Luz wurde absichtlich sichtbar. Wir hatten gerade mit der Suche begonnen und das Amulett noch kaum bewegt, war sie plötzlich schon da. Obwohl der Abschied vom Meer sie sichtlich traurig machte, wolle sie Ramón nicht allein in die Ferne ziehen lassen.
Am letzten Abend hatten wir noch eine Erklärung dafür, warum alle drei freiwillig ihre wunderschöne Heimat verlassen wollten. Offensichtlich sind in Palma de Mallorca in letzter Zeit skrupellose Koboldhändler aufgetaucht und die Stadt ist für die Kleinen auch im übertragenen Sinne zum heißen Pflaster geworden.